krausklingelndes weiß in wellen vor dem sturm den wir uns in unseren träumen bis an die ränder der vergangenheit angezogen hatten ~ angeknüpft, ihn uns verabreicht ~ und mit der nadel haben wir unsere namen in alles gestochen scharf gewebt bis uns die spinnen auf die blassgelben fersen kamen und wir uns alle am kühlturm eingehüllt in eine radiowellenwolke wieder fanden.
niemand war fortgeblieben weil es an der zeit war anders zu werden als wir es uns immer schon vorgestellt hatten und die toten flogen lautlos und mit impertinenten bohrenden tönen an unserer hoffnung vorüber pflückten da und dort ein haar und krümten sich unter dem mantel des schweigens bis der riss entstand und die gewalt nicht mehr aus unseren händen wollte die so tief in allem verankert gewesen war ~ dass uns die sonne wie wir sagten aufgehört hatte zu blenden und nur noch in der nacht zu bellen schien.
veröffentlicht in: perspektive – hefte für zeitgenössische literatur, p90/91